Rettung des Archivmaterials ist keine „Abwägungssache“

23.05.2009 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die Unglücksstelle

FDP: Äußerung von OB Schramma ist inakzeptabel

Laut Zeitungsberichten hat Fritz Schramma die Bergung von Archivgut, das im Grundwasserbereich liegt, in Frage gestellt. Am Rande einer Versammlung der Historischen Gesellschaft habe er angesichts des großen Aufwandes die Frage gestellt, „ob sich das lohne“. Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Ratsfraktion, und Dr. Ulrich Wackerhagen, Kulturpolitischer Sprecher der FDP Ratsfraktion, erklären hierzu:

„Die vollständige Bergung des Archivmaterials darf nicht in Frage gestellt werden. Wir müssen retten, was zu retten ist! Das sind wir dem Erhalt unseres historischen Erbes schuldig, das sind wir aber auch den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt schuldig und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs. Die Verantwortlichen dieser Stadt stehen in dieser Frage unter Bewährung. 

Weitere und dann sogar mutwillige Zerstörung von historischer Überlieferung ist vollkommen inakzeptabel. Die Stadt Köln muss sich zu den Konsequenzen und d.h. auch zu den Kosten dieses unsäglichen Unglücks bekennen. Leider schätzt der Oberbürgermeister die Tragweite unseres weiteren Umgangs mit dem Historischen Archiv für die Stadt und für die überregionale Wahrnehmung Kölns immer noch nicht richtig ein.“

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