Beese: Autorekord und Verkehrswende sind kein Widerspruch

FDP verlangt, die Entscheidung der Menschen zu respektieren

03.04.2024 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die Zahl der Kraftfahrzeuge hat in Köln auch im vorigen Jahr weiter zugenommen. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion Christian Beese:

„In Köln werden immer mehr Autos zugelassen. Gleichzeitig hat der Autoverkehr in der Stadt abgenommen, wie schon der Mobilitätsbericht für 2022 ergeben hat. Dies zeigt: Autorekord und Verkehrswende sind kein Widerspruch. Die Menschen kaufen die Autos nicht, um in die Innenstadt zu fahren. Die FDP fordert den Verkehrsdezernenten auf, den Willen der Menschen zu respektieren. Grüne und CDU sollten den Kampf gegen das Auto beenden.

Stattdessen muss – neben dem Ausbau von sicheren und durchgehenden Radverbindungen – endlich das Bus- und Bahnnetz ausgebaut werden. Während man in der Innenstadt kein Auto braucht, gibt es weiter draußen über 30 Stadtteile, in denen es ohne Auto einfach nicht geht. Hier müssen endlich die seit langem geplanten Stadtbahnstrecken gebaut werden. Außerdem müssen Busse häufiger und abends länger fahren.

Darüber hinaus kann es viele Gründe geben, sich ein Auto zuzulegen. Dazu gehört der Großeinkauf, der Besuch bei der Oma auf dem Land oder ein Ausflug zum Wandern in der Natur. Viele Menschen fahren mit dem Auto in den Urlaub, was ökologisch besser ist als zu fliegen. Und nicht zuletzt geht es oft um den Transport von Kindern zu Terminen in der Freizeit. Die Politik hat diese individuellen Entscheidungen der Menschen für ein Auto zu respektieren. Sie sollte vielmehr Anreize dafür schaffen, dass möglichst häufig ein Elektroauto gekauft wird.“