Zukunft der Pflege in Köln

20.09.2006 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP hat folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Ausschusses für Soziales und Senioren setzen lassen. Bereits im Jahre 2020 wird in Köln der Anteil der über 65-jährigen von derzeit rund 17% auf dann knapp 19,5% angestiegen sein. Bei einer durch das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik angenommenen Zunahme der Bevölkerung in Köln auf ca. 1,05 Mio. ist das eine Zunahme von 39.000 Menschen (im Jahresschnitt ab 2006 ca. 2.500). Nach heutigen Erfahrungswerten werden dadurch knapp 10.000 Menschen zusätzlich pflegebedürftig sein. NRW-weit wird sich der Anteil der über 80 jährigen fast verdreifachen. Parallel werden Senioren mit Migrationshintergrund die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe sein, bei einem Rückgang der familiären Bindungen. Die Kölner FDP ist aufgrund diese explosionsartigen Zunahme besorgt über die bereits mittelfristig entstehende Pflege- und Unterbringungsbedarfe in Köln. Daraus ergeben sich folgende Fragen, um deren Beantwortung wir bitten: 1. Wie sieht die Verwaltung die unterbringenden und pflegenden Einrichtungen (SBK und freie Träger) in der Stadt Köln auf o.g. demografische Entwicklung eingestellt? 2. Inwieweit sieht sich die Verwaltung in der Verantwortung zusammen mit SBK und freien Trägern gemeinsam Konzepte entwickeln zu lassen und somit koordinierend und steuernd tätig zu werden und ist sie diesbezüglich bereits aktiv geworden? 3. Sind nach heutigem Stand genügend Vorbreitungen und Planungen für in Zukunft ausreichende Unterbringungs- und Pflegeplätze getroffen worden, wie ist der aktuelle Stand? 4. Gibt es einen Informationsaustausch mit anderen deutschen Städten und wie ist dort der aktuelle Entwicklungsstand?

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