Unterausschuss „Opernquartier“

14.11.2006 Beschlüsse der Ratsgremien FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fration hat folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 14. November 2006 setzen lassen, der mit breiter Mehrheit beschlossen wurde. Zur Klärung möglicher zusätzlicher Nutzungen des neu konzipierten Komplexes am Offenbachplatz durch andere Einrichtungen neben Oper und Schauspiel und zur Klärung der stadtgestalterischen Rahmenvorgaben setzt der Rat der Stadt Köln einen gemeinsamen Unterausschuss „Opernquartier“ der Ausschüsse Kunst und Kultur/Museumsneubauten und Stadtentwicklung ein. Dem Unterausschuss gehören 9 Ratsmitglieder an. Begründung: Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung vom 22.6.2006 beschlossen, den Bühnen der Stadt Köln den Auftrag zur Planung der Opernsanierung und des Schauspielneubaus und zur Durchführung eines darauf basierenden Wettbewerbes zu geben (Variante 5 der Vorprüfung). Bislang sind aber wesentliche Rahmenbedingungen noch völlig ungeklärt. Weder gibt es konkrete Pläne für zusätzliche Nutzungen (andere kulturelle Institutionen, Gastronomien, Gewerbe), noch für die weitere Stadtgestaltung im Zuge dieses Projektes. Beide Gesichtspunkte sind für die in Auftrag gegebene Planung elementar. Sowohl Raumkonzepte als auch stadtgestalterische Vorgaben, sind ohne einen Klärung dieser Fragen nicht formulierbar. Eine solche Klärung sollte nicht als Verwaltungsangelegenheit behandelt werden, sondern im Rahmen parlamentarischer Öffentlichkeit diskutiert und im politischen Raum herbeigeführt werden. Sanierung und Neugestaltung des Bühnenkomplexes sind das vielleicht wichtigste Projekt zur kulturellen und stadtgestalterischen Entwicklung des urbanen Zentrums der Stadt Köln. Es bietet sich hier die Chance, einem Gebiet, das durch die Nachkriegsentwicklung wenig urbane Attraktivität zu bieten hat, neue Impulse zu geben. Es ist deshalb wichtig, über mehr als nur die Anforderungen der Bühnen nachzudenken. Entsprechende Aufmerksamkeit sollte der Rat der Stadt Köln diesem Vorhaben schenken und für eine kontinuierliche Begleitung des Projektes durch die Politik sorgen.

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