Strategische Weiterentwicklung der Rheinischen Musikschule

Änderungsantrag der Fraktionen von Grünen, CDU, FDP und Volt im Kulturausschuss

30.08.2023 Allgemeines FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Beschluss:

1. Die Verwaltung wird beauftragt mit der Rheinischen Musikschule (RMS) einen Work-shop-Prozess durchzuführen. Ziel soll einerseits eine klare umrissene Beschreibung der aktuellen Defizite sein - insbesondere in räumlicher und personeller Hinsicht. Darüber hinaus sollen konzeptionelle Optionen für die Entwicklung einer Neuaufstellung erarbeitet und als Varianten dargestellt werden. Schließlich sollten hier auch schon ers-te Entwicklungsziele benannt werden.

Dabei sollen folgende Punkte schwerpunktmäßig im Workshop behandelt werden:

- Erreichung eines breiteren Zugangs von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu Projekten und Angeboten der RMS in den unterversorgten Stadtteilen und Sozialräumen der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit den Familiengrundschulzen-tren.

- weitere zunächst niederschwellige Angebote in den Sozialräumen zu entwickeln und sukzessive zu einem allgemeinen Musikschulangebot auszubauen, dazu wurden mit Ratsbeschluss entsprechende TVöD-Stellen genehmigt und eingerichtet.

- die Kooperationen mit z.B. der Hochschule für Musik und Tanz, dem Gürzenich Orchester, den Education-Abteilungen der Kölner Philharmonie, der Musikfabrik des WDR, Concerto Köln und weiteren musikalischen „Playern“ in Köln insbesondere in Bezug auf die musikpädagogischen Angebote der RMS zu vertiefen und auszubauen.

- Kooperationen mit Schulen im SEKI/SEK II zu prüfen und insbesondere im rechtsrheinischen Stadtgebiet zu entwickeln. Dieses trifft insbesondere auf die Zusam-menarbeit mit dem Humboldtgymnasium als wichtigem Bestandteil zu.

- Die Teilnahme an vom Land geförderten Projekten (z.B. JEKITS, Aufholen nach Corona) soll dargestellt und in seiner Entwicklungsdimension besonders berück-sichtigt werden.

2. Die Ergebnisse aus Punkt 1 sollen dem Ausschuss Kunst und Kultur sowie dem Aus-schuss Schule und Weiterbildung mit Vorschlägen für weitere Verfahrensweisen - wenn notwendig unter Hinzuziehung von externer Unterstützung - vorgestellt werden. Daraufhin entscheiden die Ausschüsse über die weitere Vorgehensweise.

3. Um eine etwaige Finanzierung in Höhe von einmalig rd. 100.000 € (brutto) in 2023 zu ermöglichen, sollen die dafür vorgesehen Mittel aus Teilergebnisplan 0415 Rheinische Musikschule in Teilergebnisplanzeile 13 – Aufwendungen für Sach- und Dienstleistun-gen aus dem Haushaltsjahr 2022 in das Haushaltsjahr 2023 übertragen werden.

4. Der Ausschuss Kunst und Kultur und der Ausschuss Schule und Weiterbildung ver-ständigen sich auf einen Musikschulentwicklungsplan für das gesamte Kölner Stadtgebiet mit engen Bezügen zur Kultur-, Stadt- sowie Jugend- und Schulentwicklungsplanung (und somit auch zur Rheinischen Musikschule) im ersten Halbjahr 2023, der über das Büro KUBIK beauftragt werden soll.

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