Einschaltung eines Schlichters im Opernkonflikt

02.05.2012 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung setzen lassen. 

Die FDP-Fraktion beantragt, zu beschließen, dass der Oberbürgermeister zur Schlichtung des Streits um den Bühnenetat und den Verbleib von Opernintendant Uwe Eric Laufenberg einen Vermittler (Mediator) einsetzt, der

1. zwischen der Verwaltung und der Bühnenleitung vermittelt und
2. die Notwendigkeit der finanziellen Ausstattung der Bühnen für die Spielzeiten 2012/2013, 2013/2014 und 2014/2015 feststellt. 

Die FDP-Fraktion schlägt als Vermittler André Schmitz vor, der seit 2006 Berliner Staatssekretär für Kultur ist. Von 1992 bis 2001 war er zunächst Verwaltungsdirektor an mehreren Theatern, ab 1997 geschäftsführender Direktor und seit Dezember 2000 gleichzeitig kommissarischer Intendant der Deutschen Oper in Berlin.

Begründung:

Intendant Uwe Eric Laufenberg ist es seit seinem Amtsantritt am 01.09.2009 gelungen, die Kölner Oper zu einem der erfolgreichsten Opernhäuser im deutschsprachigen Raum trotz Interim zu führen. Die Zuschauerauslastung liegt in dieser Spielzeit bei 90 %. Gastspiele in Shanghai und Peking, Einladungen zu Gastspielen in Hong Kong, Rio de Janeiro und New York belegen die internationale Reputation der Kölner Oper. Diese Erfolgsgeschichte sollte nicht abgebrochen werden. Das Schauspiel hat in den letzten Jahren gleichermaßen erfolgreich gearbeitet. Aber auch hier scheint der Spielplan im geplanten Umfang gefährdet zu sein. Dies macht deutlich, dass es um die finanzielle Ausstattung des Bühnenbetriebs in all seinen Teilen geht.

Aus diesem Grunde sollten der Oberbürgermeister und der Kulturdezernent alle nun nur möglichen Anstrengungen unternehmen, eine Schlichtung der unterschiedlichen Positionen herbeizuführen, einen angemessenen Haushalt für die kommenden drei Spielzeiten auf den Weg zu bringen und Chancen zu suchen, um Herrn Laufenberg in Köln als Intendant zu halten. 

Die Probleme der Bühnen brauchen eine objektive Klärung und sachgerechte Lö-sung. Dies ist aufgrund der inzwischen sehr persönlich geführten Debatte nur durch eine neutrale Instanz zu erwarten.

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