Zusätzliche Rheinbrücke gefordert

03.06.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sterck: Köln gegenüber Düsseldorf benachteiligt Anlässlich der Eröffnung der neuen Flughafenbrücke in Düsseldorf fordert der Fraktionsvorsitzende der FDP im Kölner Rat, Ralph Sterck, die Planungen für eine neue Rheinüberquerung in Köln zu forcieren: „Der Rhein ist das Nadelöhr in unserem städtischen Verkehrsnetz. Schon heute sind die Brücken nicht nur zu den Hauptverkehrszeiten jenseits ihrer Belastungsgrenze. Wir müssen heute handeln, wenn wir in 10 oder 20 Jahren noch mit einem zumutbaren Zeitaufwand die andere Rheinseite mit dem eigenen PKW erreichen wollen." Vor dem Hintergrund der nun siebten Brücke im Raum Düsseldorf/Neuss und nur acht Brücken im Raum Köln/Leverkusen mit seiner wesentlich höheren Einwohnerzahl müsse schon von einer erneuten Bevorzugung der Landeshauptstadt ausgegangen werden. „Wenn nun weiter Brückenprojekte in Düsseldorf auf Schiene gesetzt werden, darf Köln diese Entwicklung nicht verschlafen“, fordert Sterck. Dabei könne die Finanzierung ähnlich wie bei dem jetzigen Düsseldorfer Projekt durch private Investorenmodelle erfolgen. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte bereits im Februar die Verwaltung mit einer Standortuntersuchung beauftragt, bei der überprüft werden soll, an welcher Stelle eine Brücke den höchsten Verkehrswert hätte. Die Verlängerung des Militärrings im Norden bzw. der Inneren Kanalstraße im Süden ins Rechtsrheinische sowie eine Verbindung zwischen Porz-Langel und Godorf sind dabei die favorisierten Strecken. „Doch zunächst geht es nur darum, die möglichen Trassen freizuhalten“, erläutert Sterck das Verfahren.

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