Hoyer: Kaplan beschert Köln neue Lachnummer

28.05.2004 Meldung FDP-Bundestagsfraktion

Zum Verschwinden des "Kalifen von Köln", Metin Kaplan, erklärt der Kölner Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Werner Hoyer: Erneut wird Köln mit einer neuen Lachnummer in Verbindung gebracht. In der ganzen Republik herrschte Freude über das Urteil des Oberverwaltungsgerichts im Fall Kaplan und anschließend Fassungslosigkeit wegen der Unfähigkeit der nordrhein-westfälischen Behörden, das in der Substanz ja niemanden überraschende Urteil jetzt auch umzusetzen. Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat im Zusammenhang mit der Urteilsverkündung im Fall Kaplan offensichtlich total versagt. Das spurlose Verschwinden von Metin Kaplan ist in erster Linie dem für die Polizeiführung zuständigen und verantwortlichen Innenminister zuzurechnen. Jeder "Eierdieb" in Deutschland wird stärker überwacht, als dies dem Fall Kaplan der Fall war. Denn jedem Laien klar war, dass sich Kaplan in dem Falle, dass das OVG Münster den Weg für seine Ausweisung frei machen würde, sich möglicherweise dem polizeilichen Zugriff entziehen würde. Natürlich ist es völlig unverständlich, dass Herr Kaplan in den Tagen vor der Urteilsverkündung nicht ausreichend überwacht worden ist. Polizei und Justiz dürfen sich gerade in einem so schwerwiegenden Fall nicht zur Lachnummer machen lassen. Das haben insbesondere die Kölner Polizeibeamtinnen und -beamten, die in den letzten Jahren wegen Herrn Kaplan schon tausende von Überstunden kloppen mussten, nicht verdient. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Sicherheit in Köln.

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