Houben: Arbeitsplätze bei Galeria Karstadt Kaufhof retten

Stellungnahme zur Insolvenzanmeldung des Warenhauskonzerns von Reinhard Houben

03.04.2020 Meldung FDP-Bundestagsfraktion

Zur Insolvenzanmeldung des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof erklärt der Kölner Abgeordnete Reinhard Houben, wirtschaftspolitischer Sprecher

FDP-Bundestagsfraktion:

Die Insolvenzanmeldung von Galeria Karstadt Kaufhof macht mich betroffen. Die beiden Warenhausketten, die erst im vorigen Jahr fusioniert wurden, gehören seit vielen Jahrzehnten zu den Traditionshäusern in unseren Innenstädten. Allerdings war das Gemeinschaftsunternehmen schon vor Corona in Schwierigkeiten. Vielfach wurde die Frage gestellt, ob ein klassisches Warenhaus überhaupt Zukunftschancen hat.

Die Geschäftsführung macht es sich nun einfach. Während andere Unternehmen in Schwierigkeiten darum kämpfen, die Miete zu bezahlen, bezahlt die Galeria-Gruppe die Mieten gar nicht mehr. Die Mitarbeiter bekommen Insolvenzgeld. So kann die Geschäftsführung die Corona-Krise dazu benutzen, den erforderlichen Personalabbau ohne den Einfluss der Gewerkschaft zu bewerkstelligen.

Trotzdem bleibt es für die Arbeitsplätze und auch für unsere Innenstädte wichtig, dass der Konzern überlebt. Große Kaufhäuser tragen immer noch zur Belebung der Einkaufsmeilen in deutschen Innenstädten bei und bleiben vorerst ein wichtiger Baustein in einem vielfältigen Einzelhandel, der dem Versandhandel die Stirn bieten kann.

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Reinhard  Houben, MdB

Reinhard Houben, MdB

Vorsitzender des FDP-Bezirksverbands Köln

Mitglied des Bundestags

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