FDP fordert Maßnahmenpaket für bessere Luft in Mülheim
Albach: Grüne mitverantwortlich für Atemwegserkrankungen
11.08.2016 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Zur aktuellen Berichterstattung über die Luftqualität in Köln-Mülheim wiederholt Dr. Rolf Albach, Mitglied des Umweltausschusses des Rates der Stadt Köln und Vorsitzender FDP im Stadtbezirk Mülheim, seine Forderungen von 2015:
„Die Luftqualität in Mülheim ist so schlecht wie nirgends in Köln in unmittelbarer Nähe des Rheinufers. Stickoxide aus Dieselmotoren verbinden sich derzeit sogar mit unnötigem Staub vom Kalkberg.
Köln braucht Tempo: Das Schneckentempo, mit dem es beim – schon beschlossenen – Luftreinhalteplan vorwärts geht, ist gesundheitsgefährdend.
Wir brauchen
1. eine ausreichende Berieselung des Kalkbergs,
2. fließenden Verkehr von und zur Mülheimer Brücke und auf der Bergisch-Gladbacher Straße,
3. mehr Frischluft in Mülheim, z. B. durch Wasser der wieder offen fließenden Strunde,
4. die wetterabhängige Ampel,
5. Pflicht zum Katalysator nicht nur für Autos, sondern auch für Schiffe,
6. KVB-Elektrobusse nicht nur in Bayenthal, sondern auch in Mülheim,
7. Stromversorgung für liegende Schiffe von Land, nicht vom Schiffsdiesel – nicht nur in der Innenstadt, sondern auch im Niehler Hafen, von wo die Abgase nach Mülheim ziehen, und
8. evtl. auch ungewöhnlicher Wege wie Stickoxid-abbauende Anstriche oder Fassadenbegrünung am Clevischen Ring.
Was ist die wetterabhängige Ampel, die schon seit dem ersten Luftreinhalteplan geplant ist? Die Stickoxide sind nicht immer da. Regen zum Beispiel wäscht sie aus der Luft. In Verbindung mit intensiver Sonne sind sie besonders aggressiv. Es ist nicht immer notwendig, den Menschen vorzuschreiben, wie und wo sie zu fahren haben. Es hängt vom Wetter ab. Das ist das Konzept der wetterabhängigen Ampelschaltung (bürokratisch „umweltsensitive Lichtsignalanlage“). Wer Verbesserungen wie diese blockiert, wie die Grünen das jahrelang getan haben, ist mitverantwortlich für Atemwegserkrankungen der Menschen bei uns in Mülheim.
Maßnahmen dann und da wo sie gebraucht werden, das ist liberale Umweltpolitik.“