FDP erhält Preis für Straßenstrich-Initiative

14.10.2002 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Sterck: Modell für andere Städte Mendorf nimmt Preis entgegen Die Bundesvereinigung Liberaler Kommunalpolitiker (VLK) hat die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln mit dem zweiten Preis im Wettbewerb um das „Liberale Rathaus“ ausgezeichnet. Dies teilte die VLK der Kölner Fraktion am Wochenende schriftlich mit. Die bundesweite Ausschreibung prämiert herausragende liberale Ideen und Konzepte im kommunalpolitischen Raum. Die Kölner Liberalen erhalten den Preis, der mit einem finanziellen Zuschuss in Höhe von 500€ verbunden ist, für ihr Engagement im Zusammenhang mit der Etablierung eines legalen Straßenstrichs in Köln. Vor genau einem Jahr wurde an der Geestemünder Straße in Niehl der Betrieb des legalen Straßenstrichs aufgenommen. Dieser erfolgreiche neue Weg im Umgang mit Straßenprostitution wurde maßgeblich aufgrund der Initiativen der FDP-Ratsfraktion realisiert. Schon im Januar 2000 brachte sie das Modell der niederländischen Stadt Utrecht über eine Anfrage ins Gespräch und stellte im Oktober 2000 ein umfangreiches Papier für einen legalen Straßenstrich in Köln vor. Das FDP-Konzept war Grundlage der weiteren Beratungen und wurde letztendlich auch umgesetzt. FDP-Fraktionschef Ralph Sterck freut sich über den zweiten Platz des bundesweiten Kommunalpolitik-Wettbewerbes: „Ich bin besonders glücklich, weil wir mit einem sehr schwierigen, tabuisierten Thema einen Preis gewonnen haben. Durch die Auszeichnung erhoffen wir uns, dass das „Kölner Modell“ auch bundesweit bekannt wird und auch in anderen Städten neue Wege im Umgang mit Straßenprostitution gegangen werden. Mit den neuen Wegen im Umgang mit Straßenprostitution in Köln wird die Prostitution aus dem illegalen Milieu herausgeholt und in geordnete Bahnen gelenkt.“ Die Preisverleihung des Liberalen Rathauses findet am 1. November 2002 im Rahmen der Bundesdelegierten-Versammlung der VLK in Güstrow statt. Für die Kölner FDP-Ratsfraktion wird ihr jugend- und drogenpolitischer Sprecher, Marco Mendorf, den Preis in Empfang nehmen. Mendorf hatte federführend das FDP-Konzept formuliert. „Mit der Realisierung des Utrechter Modells in Köln beweist die FDP, dass sie ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird. Liberale Politik konzentriert sich auf die Hilfe für die schwachen, sozial ausgegrenzten Menschen“, so Mendorf. Zur Dokumentation der Initiative gibt die FDP-Fraktion eine neue Ausgabe ihrer Schriftenreihe „KLARtext - Kölner Liberale ARgumente“ heraus. Die Ausgabe „Neue Wege im Umgang mit illegaler Straßenprostitution“ ist ab sofort in der Geschäftsstelle der FDP-Fraktion zu bestellen. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Innen- und Rechtspolitik.

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