Dieser Termin ist öffentlich.

13.02.2024 19:00 Uhr20:00 Uhr

Webtalk: Die Freiheit der Andersdenkenden

Friedrich-Naumann-Stiftung

Martin Heidegger

Martin Heidegger war ein einflussreicher deutscher Philosoph des 20. Jahrhunderts, bekannt für seine tiefgreifenden Beiträge zur Existenzphilosophie und Phänomenologie. Heideggers Auseinandersetzung mit dem Freiheitsbegriff ist eng mit seinem Verständnis von "Dasein" verbunden, einer zentralen Konzeption in seiner Philosophie. Er betonte die Existenzialität der Freiheit im menschlichen Dasein, wobei Freiheit nicht nur als Fähigkeit zur Wahl, sondern als das grundlegende Seinsmerkmal des Menschen verstanden wird. Heidegger kritisierte jedoch auch eine oberflächliche Auffassung von Freiheit, die lediglich auf Willkür oder Selbstbestimmung reduziert wird. In seinem Hauptwerk "Sein und Zeit" entwickelte er das Konzept der "Eigentlichkeit", dass die authentische Existenz betont, in der der Mensch seine eigene Existenz versteht und sich zu seiner eigentlichen Bestimmung entfaltet. Heideggers Denken wurde jedoch auch wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus kontrovers diskutiert und bleibt Gegenstand intensiver philosophischer Debatten. Wir diskutieren über die vielfältige Rezeption von Heidegger mit dem Philosophen Sven Gerst.

Über die Reihe: „Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden.“ Dieses Zitat wird postum Rosa Luxemburg zugeschrieben, die es an den Rand eines Redemanuskripts kritzelte. Insofern ist es beeindruckend welche Wirkkraft dieser Satz nach ihrem Tod entfaltete. In dieser Reihe stellen wir Ihnen Ideen der Freiheit vor, die von Kritikern und Feinden der offenen Gesellschaft erarbeitet wurden. Ihr klares Ziel war es, den Begriff „Freiheit“ an die eigene Ideologie anzupassen, ihn umzudeuten und so für sich zu vereinnahmen.

Für ausführliche Informationen sowie für Ihre Anmeldung nutzen Sie bitte den untenstehenden Link. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
 

Veranstaltungsort:

digital

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