Interimsstandorte für Schulneugründungen

02.06.2015 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die CDU-Fraktion und die FDP-Fraktion haben gebeten, folgenden gemeinsamen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule und Weiterbildung am 08.06.2015 zu setzen.

Beschluss:

Der Ausschuss für Schule und Weiterbildung möge beschließen:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, grundsätzlich neu begründete Schulen schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, leer stehende Schulgebäude vor allem im Stadtbezirk Lindenthal oder in dessen Nähe daraufhin zu untersuchen, ob eine Unterbringung von min. 4 Jahrgängen der SEK 1 eines 3-zügigen Gymnasiums möglich ist.

3. Die Verwaltung wird beauftragt leerstehende Schulgebäude vor allem im Stadtbezirk Lindenthal oder in dessen Nähe daraufhin zu untersuchen, ob eine provisorische Unterbringung von min. 4 Jahrgängen der SEK 1 einer 6-zügigen Gesamtschule möglich ist.

4. Die Verwaltung möge sodann an einem bzw. zwei geeigneten Standorten die Gründung der in Lindenthal neu zu bauenden weiterführenden Schulen planen und für das Schuljahr 2016/2017 als Interimslösung realisieren.

5. Die Verwaltung möge prüfen, ob eine räumliche nahe und gleichwertige Schule zu Beginn die Organisation und Koordination der Neugründung begleiten kann (zeitlich eingeschränkte Dependance-Lösung).

Begründung:

Die zwei nun im Planungsprozess befindlichen Schulen (1 Gesamtschule und 1 Gymnasium) in Lindenthal sollen zwar nach einem sportlichen Zeitplan realisiert werden, der Bedarf nach den Plätzen ist aber jetzt schon da.

Es ist also nicht einzusehen, dass erst mit Fertigstellung der Gebäude diese Schulen gegründet werden und mit einem Eingangsjahrgang in einem großen Schulgebäude neu starten. An einem Interimsstandort könnte der Platzmangel an Gymnasien und Gesamtschulen jetzt aufgefangen werden und die Schulen wären in den neuen Gebäuden schon „eingespielt“. Außerdem würde die nur zeitlich begrenzte Möglichkeit an einem Interimsstandort aufgrund der räumlichen Begrenzung die Motivation aller Beteiligten stärken, die neuen Gebäude – wie geplant – 2019 fertig zu stellen.

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