Will Deutsche Bahn Taxigewerbe in Köln ruinieren?

Houben: Stadtspitze muss vermitteln

29.01.2015 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Reinhard Houben, MdB

Der Verkehrspolitische Sprecher der FDP Ratsfraktion, Reinhard Houben, ist entsetzt. „Will die Deutsche Bahn das Taxigewerbe in Köln ruinieren?“, fragt Houben nach der Ankündigung der Bahn, die Taxen ab Sonntag nicht mehr auf ihrem Gelände vor dem Hauptbahnhof, dem Deutzer- und Mülheimer Bahnhof auf Fahrgäste warten zu lassen. 

Hintergrund ist eine seit Monaten schwelende Auseinandersetzung über die Höhe der Jahresgebühren für die Standplätze vor den Bahnhöfen. Hier hat die Bahn ihre Forderungen exorbitant erhöht. „Das Taxigewerbe hat im Moment genug Probleme. Mindestlohn, Uber und weiter Preissteigerungen belasten die Taxiunternehmen schwer. Wir sind im Mix des ÖPNV auf leistungsfähige Taxiunternehmen angewiesen“, sagt Houben. 

Jetzt ist die Verwaltung gefordert. Der Oberbürgermeister und der Stadtdirektor sind in der Pflicht. Sie müssen vermitteln! Köln als Wirtschafts- und Tourismusstandort kann es sich nicht leisten, dass Besucherinnen und Besucher einige hundert Meter laufen müssen, bevor sie ein Taxi finden. 

„Oder ist dies eine neue Art der Kundenbindung der Deutschen Bahn?“, fragt Houben sarkastisch! Wenn die Bahn nicht einlenke, müsse die Stadt überlegen, welche alternativen Plätze sie den Taxen anbieten könne. Zum Beispiel gehöre wohl der Bahnhofvorplatz komplett der Bahn, wobei die Stadt ihn im restlichen Teil aber bewirtschaften dürfe. 

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