Sterck: Längere Suche statt schwache Besetzung

26.05.2004 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

FDP kritisiert machtpolitische Überlegung von Schwarz-Grün „Die Worte höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“, kommentiert FDP-Fraktionschef Ralph Sterck Stellungnahmen von CDU und Grünen, man wolle aus Sorge um Köln eine schnelle Kulturdezernentenentscheidung. Äußerungen vom grünen Kultursprecher Sörries, die Frage sei allein Angelegenheit der Koalition, ließen die wahre Intention erkennen. „Wenn die Christgrünen das vor der Sommerpause durchziehen, dann ist das machtpolitisch motiviert und von der Angst getrieben, mit der KölnWahl die Mehrheit zu verlieren“, erklärt Sterck. Jeder Bewerber für diese Position, der sich für Köln entscheide, würde mit Recht danach Fragen, unter welchen politischen und finanziellen Rahmenbedingungen er hier tätig werden solle. Die Antwort könne ihm verlässlich erst nach der Kommunalwahl gegeben werden. „Es sei denn, man sucht einen Ja-Sager aus, der allem zustimmt, was Schwarz-Grün und der OB ihm kulturpolitisch vorsetzen“, gefürchtet Sterck. Wegen dieser Unsicherheit könnten Top-Leute jetzt von einer Bewerbung zurückschrecken. „Wir brauchen den besten Mann bzw. die beste Frau für diese Aufgabe, um Köln aus der Pleiten-, Pech- und Pannen-Kulturpolitik der vergangenen Monate herauszuführen“, bekräftigt Sterck. Diese Person kann nur eine unabhängige Kommission finden, die einen umfassenden Überblick über das personelle Angebot in der ganzen Republik und wohlmöglich darüber hinaus hat. „Lieber jetzt drei Monate länger suchen, als acht Jahre nur eine schwache Besetzung zu haben“, so Sterck abschließend. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Kunst und Kultur.

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