Sterck: Einmalige Chance
Original Stellungnahme mit Quellen zur Archäologischen Zone und zum Jüdischen Museum
24.03.2013 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Der Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlicht an diesem Wochenende eine Doppelseite mit Stimmen von Befürwortern und Gegnern der geplanten Archäologischen Zone samt Jüdischem Museum auf dem Rathausvorplatz. Wir veröffentlichen hier die original Stellungnahme von FDP-Fraktionschef Ralph Sterck, die Grundlage für die Berichterstattung wurde, mit Quellen.
"Mitte der 80er hat die FDP erstmals die Forderung nach einer „jüdischen Gedenk- und Kulturstätte auf dem Gelände des ehemaligen Judenviertels am Rathaus“ veröffentlicht. 1999 wurde das Projekt im Koalitionsvertrag mit der CDU festgeschrieben. Ein Symposium bestätigte den Standort wegen seiner Authentizität als den einzig sinnvollen.
Wir haben die Erschließung der Archäologie durch den ehemaligen Ratskeller vom Alter Markt aus ins Gespräch gebracht und der Siegerentwurf im Architekturwettbewerb überzeugt uns, weil er bereits in der ersten Baustufe die städtebaulich historische Fassung von Rathausplatz und Portalsgasse ermöglicht. „Schutzhütten“ über den Ausgrabungen, wie sie jetzt wieder vorgeschlagen werden, wurden hier zu Recht verworfen.
Die bisherigen Funde bestätigen die Bedeutung des Areals und bekräftigen unsere Erwartung eines musealen Leuchtturms von europaweiter Bedeutung. Hier können nicht nur 2000 Jahre Stadtgeschichte von den Römern bis zur Vorkriegsbebauung präsentiert werden, sondern dies geschieht auch in Verbindung mit dem jüdischen Viertel, wie es das an keinem zweiten Ort gibt.
Wir sind dem LVR dankbar, dass er den Betrieb der Archäologischen Zone und des Jüdischen Museums übernehmen will. Nun ist der Oberbürgermeister gefordert, damit diese einmalige Chance nicht verloren geht."