Sterck: Deutzer Hafen wird wachgeküsst

FDP begrüßt Kauf der Ellmühle

25.07.2016 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Bereits 2007 hatte die FDP vergeblich eine Initiative in den Rat eingebracht, nach der eine Umnutzung des Deutzer Hafens für Wohnen und Dienstleistungen erfolgen sollte. Dieser Antrag wurde 2009 nochmals aufgegriffen, jedoch von Rot-Grün erneut abgelehnt. Erst 2010 wurde auf unseren Antrag hin ein Moratorium zum Abschluss langfristiger Mietverträge beschlossen und die Umwandlung damit eingeleitet.

Inzwischen ist die Umwandlung des Deutzer Hafens weitgehend politisches Allgemeingut und das entsprechende Workshopverfahren, das diese konkretisieren soll, wurde im Februar erfolgreich gestartet. Heute genehmigt der Hauptausschuss des Rates den Kauf der Ellmühle durch die städtische Entwicklungsgesellschaft „Moderne Stadt“. Hierzu erklärt Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion:

„Mit diesem Kauf wird der Deutzer Hafen endgültig wachgeküsst. Es ist der entscheidende Schritt, damit nach der Erfolgsgeschichte Rheinauhafen das nächste urbane Quartier am Wasser entsteht. Hier besteht das Potential für ein durchmischtes Viertel aus Industrie und Gewerbe mit mehreren Tausend statt bisher 300 Arbeitsplätzen sowie Wohnraum für dann sicher 7.000 Kölnerinnen und Kölner.

Durch den Kauf der Ellmühle wird ein wichtiges Hindernis insbesondere für die gewünschte Wohnnutzung des Geländes beseitigt. Denn bisher haben die Schallimmissionen der Südbrücke und der Mühle die Nutzung stark eingeschränkt. Auch kann nun die Ostseite des Hafens in einem Stück entwickelt werden, was sich schon bei der Infrastruktur des Rheinaushafens in Form der Tiefgarage bewährt hat.

Die aktuelle Planung zeigt auf, dass diese Aufwertungen mit dem Hochwasserschutz überein zu bringen sind und sogar mehr Retentionsflächen als bisher ermöglichen. Auch der Masterplan für die Innenstadt bezeichnet die Entwicklung dieses De-Facto-Citybereichs als eminent wichtig für den internationalen Rang Kölns. Andernfalls laufe die Stadt Gefahr, das im Rheinauhafen gewonnene Image zu verspielen.

Die Tage der Schrottplätze in Innenstadtlage mit Blick auf die phantastische Skyline der Altstadt und das Weltkulturerbe Kölner Dom sind somit glücklicherweise gezählt. Aber die Stadt darf sich keine jahrelange Hängepartie wie beim Rheinauhafen erlauben. In diesem Sinne erwarten wir zügige Planungen und Realisierungen, denn seit dem ersten Anstoß im Jahre 2007 wurde schon zu viel Zeit verloren!“

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Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

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