Reker: Seniorengerechte Veedel sind Zukunftsthema unserer Stadtgesellschaft

Tag der älteren Generation

03.04.2015 Meldung Wahlbüro Henriette Reker

Henriette Reker

Anlässlich des Tages der älteren Generation erklärt Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker:

„Seniorengerechte Veedel sind ein Zukunftsthema unserer Stadtgesellschaft. Jung und Alt müssen in ihrem Veedel Treffpunkte und Dienstleistungen in einer barrierearmen Umgebung vorfinden und dort gerne und gemeinsam leben. Auch die Innenstadt mit ihren Kultureinrichtungen, den Einkaufsstraßen, Sportanlagen und Ausflugszielen muss einfach, bequem und sicher mit dem ÖPNV, dem PKW oder dem (Elektro-)Fahrrad erreichbar sein.“

Dabei setzt Reker auf eine Zusammenarbeit mit dem Bund, den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen und dem Land Nordrhein Westfalen um Impulse zu geben und Rahmenbedingungen zu verbessern. Sie betont mehrere Ansatzpunkte: „Senioren wollen selbst aktiv werden und sich für ein gutes Leben im Veedel engagieren. Dazu muss die Stadt alle Gemeinschaftsinitiativen von Senioren aufgreifen und Beratung sicherstellen: ‚Seniorenselbsthilfe im Veedel‘ wird ein neuer Schwerpunkt der Selbsthilfeförderung heißen. Was für Selbsthilfe unter den Senioren gilt, gilt auch für das Engagement der Senioren für die jüngere Generation und gleichermaßen für Hochaltrige mit ihren spezifischen Bedürfnissen.“

„Die meisten Senioren wollen ihre Eigenständigkeit bewahren und bis zum Lebensende in ihrer eigenen Wohnung bleiben. Die Stadt muss alles daran setzen, dass dieser Wunsch für mehr Menschen Wirklichkeit wird. Dienstleistungen in der Wohnung oder wohnungsnah sind dabei das A und O: Hauswirtschaftliche Hilfe, Lieferservice, mobile Gesundheitsdienste, ergänzt durch nachbarschaftliche Hilfe und bürgerschaftliches Engagement. Zurzeit sind diese Dienstleistungen oft zersplittert. Für die Stadt kann das nur heißen, sich für Information, Beratung und Koordination einzusetzen.“ stellt Henriette Reker fest.

Demenz und andere Erkrankungen lassen die Fähigkeit auf Selbstverantwortung schwinden, sie fordern unsere Gesellschaft besonders, erläutert Reker. Die Pflegeversicherung habe hier in den letzten Jahren viele zusätzliche Geldleistungen vorgesehen. Insbesondere pflegende Angehörige, die im Zentrum dieser Aufgabe stehen, müssten verstärkt Angebote der Pflege- und Betreuungsunternehmen erhalten. „Entlastung und Koordination durch geschulte Ehrenamtliche und Fachkräfte muss von der Stadt aktiv gefördert werden“, fordert Reker.

Für Henriette Reker steht fest: „Seniorengerechte Veedel sind und bleiben ein Zukunftsthema unserer Stadtgesellschaft. Wir müssen uns klar werden, wie wir altern wollen, was wir von der Gesellschaft erwarten und was wir der jüngeren Generation geben können. Ein seniorengerechtes Veedel ist auch ein menschengerechtes Veedel und deshalb lade ich Jung und Alt dazu ein, an einem zukunftsfähigen Köln mitzuarbeiten.“

Der Tag der älteren Generation ist ein internationaler Aktionstag, der Mitmenschen auf die Situation und die Belange der älteren Generation aufmerksam machen soll. Dieser Tag wurde 1968 durch die Kasseler Lebensabendbewegung ins Leben gerufen. Seitdem wird an jedem ersten Mittwoch im April durch Aktionen und Veröffentlichungen auf die Rolle der Senioren in der Gesellschaft aufmerksam gemacht.

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