Liberale warnen vor schleichendem Verfall von Denkmälern

Sterck: Kürzung der Förderung nicht akzeptabel

18.05.2013 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Ralph Sterck, MdR

Das Land Nordrhein-Westfalen kürzt die Finanzmittel für den Denkmalschutz drastisch. Im beschlossenen Haushalt für 2013 hat Rot-Grün die Mittel für die kommunale, kirchliche und private Denkmalpflege von 11,4 auf 9,4 Millionen Euro gesenkt. Die Finanzplanung für 2014 sieht eine Kürzung um weitere sechs auf nur noch 3,4 Millionen Euro vor. Ab 2015 sollen Denkmalmittel nur noch in Form von Darlehen gewährt werden. Hierzu erklärt Ralph Sterck, FDP-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Köln:

„Diese Mittelstreichungen sind nicht akzeptabel. Die rot-grüne Landesregierung spart hier vor allem auf Kosten der Kultur. In NRW gibt es knapp 100.000 eingetragene Denkmäler, die Identität und Identifikation schaffen und die Individualität unserer Orte prägen. Die geplanten Regelungen von SPD und Grünen sind ein Armutszeugnis. Die Regierung beweist eine bemerkenswerte Kurzsichtigkeit, denn langfristig gesehen kommt uns die Zerstörung wichtiger Baudenkmäler teuer zu stehen. 

Unter dem Verfall von Wahrzeichen wird nicht nur das Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden leiden. Auch kleine Handwerksbetriebe, die als Steinmetze oder Stuckateure ihre Restaurierungskenntnisse anbieten, werden zur Geschäftsaufgabe getrieben. Wichtiges Wissen wird unwiederbringlich verloren gehen. 

Daher darf aus Sicht der FDP Denkmalschutz auch in Zeiten knapper Kassen nicht in Frage gestellt werden. Die Landesregierung verteilt Geschenke, indem sie z.B. die Studiengebühren abschafft. Aber für den Erhalt historischer Bauten und archäologischer Stätten ist kein Geld da. Uns Liberalen ist es ein Anliegen, dass der Denkmalschutz weiterhin gewährleistet ist.“ 

Feedback geben

Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion

Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion

mehr erfahren

FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Rathaus
50667 Köln
Fon 0221 221 23830
Fax 0221 221 23833
ralph.sterck@stadt-koeln.de