Houben: Innerstädtischer Fernbushalt sinnvoll

FDP stellt Dringlichkeitsantrag für Verkehrsausschuss

21.08.2015 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Reinhard Houben, MdB
Reinhard Houben, MdB

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat heute mittels eines Dringlichkeitsantrages für die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses am kommenden Dienstag eine vorübergehende Nutzung des Breslauer Platzes für Fernbusse bis zur Neubebauung des Geländes zwischen Johannis- und Rheinuferstraße beantragt. Die Verwaltung soll damit beauftragt werden, die notwendigen verkehrlichen Vorkehrungen für die dortige Infrastruktur und die Bedürfnisse der Fernbusfahrgäste zu erhalten. Den Antrag begründet Reinhard Houben, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion: 

„Die Liberalisierung des Fernbusverkehrs ist eine Erfolgsgeschichte - vor allem aber ein wichtiger Schritt für mehr Wettbewerb zwischen den einzelnen Verkehrsträgern. Wie die Entwicklung zeigt, stellt der Fernbus besonders für junge Menschen eine interessante Alternative zu Auto, Bahn oder Flugzeug dar und ermöglicht ihnen zusätzliche Mobilität. Köln bietet mit dem Busbahnhof am Breslauer Platz eine hervorragende Infrastruktur für den die Region betreffenden Ziel- und Quellverkehr. Dieses Angebot wird im Herbst 2015 mit der Station auf dem Flughafen Köln/Bonn für potentielle Fluggäste und Köln nur tangierende Linien ergänzt. 

Köln entwickelt sich mit seinem täglich wachsenden Angebot an Fernbusverbindungen zum Fernbuskreuz. Dem muss auch Rechnung getragen werden. Die Fernbusbetreiber lehnen eine Verlagerung an den Flughafen mit dem zutreffenden Argument ab, dass der Flughafen nicht zentral genug läge. Und sie können sich dabei der Unterstützung ihrer Kunden sicher sein: Eine Befragung unter Fahrgästen hatte fast 90%ige Zustimmung zum Ziel Breslauer Platz ergeben. Fast 70% gaben sogar an, auf den Fernbus künftig verzichten zu wollen, wenn er nur zum Flughafen fahre. 

Es wäre töricht, den Standortvorteil der zentralen Umschlagstelle für das Fernbuskreuz Köln und die Fahrgäste ohne Not aufzugeben. Eine Neugestaltung des Breslauer Platz mit einer Bebauung der Fläche zwischen Johannis- und Rheinuferstraße wird noch Jahre auf sich warten lassen. Daher besteht kein Anlass, das zarte Pflänzchen der Fernbusdestination Köln unnötig umzupflanzen und damit Fahrkomfortnachteile für die Fahrgäste mit dem Ziel Köln in Kauf zu nehmen. In diesem Sinne soll durch den o.g. Beschluss die vorübergehende Nutzung des Busbahnhofes am Breslauer Platz für Fernbusse erlaubt bleiben.“ 

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Reinhard  Houben, MdB

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