Hafke: Rot-grüne Pläne sind Katastrophe für die Hochschulen

16.07.2010 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Debatte über Studienbeiträge Der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marcel Hafke, hat die von SPD und den Grünen geplante Abschaffung der Studienbeiträge scharf kritisiert. Rot-Grün plane die schuldenfinanzierte Abschaffung von Studienbeiträgen zu Lasten der nächsten Generationen. FDP und CDU haben in Nordrhein-Westfalen die sozialverträglichste Regelung von Studienbeiträgen in ganz Deutschland eingeführt. "Anderslautende Behauptung von Rot-Grün sind falsch", betonte Hafke. Im Wintersemester 2009/2010 gab es an Hochschulen in NRW 77.600 Studienanfänger und insgesamt fünf Prozent Studierende mehr als im Jahr zuvor. Dabei ist der Anteil der Studierenden aus Nicht-Akademiker-Familien im Bundesvergleich sehr hoch. Die FDP möchte mehr jungen Menschen beste Bildungschancen ermöglichen. "Die Abschaffung der Studienbeiträge ist unsozial, weil sich die Lernbedingungen an den Hochschulen massiv verschlechtern würden", sagte Hafke. Den Hochschulen im Land gingen Einnahmen in Höhe von 280 Millionen Euro pro Jahr verloren. Damit droht vielen Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Lehre jetzt das Aus. Es ist zu befürchten, dass zusätzlich eingestellte Dozenten und Tutoren entlassen, innovative Programme eingestellt und Lehrveranstaltungen ausfallen würden. Alleine an der Universität Köln wären 400 Stellen gefährdet. "Was Rot-Grün plant, ist eine Katastrophe für die Hochschulen und die Bildungsqualität in unserem Land." "FDP und CDU haben die Studierenden an den Kosten ihrer Ausbildung beteiligt – und die Lernbedingungen massiv verbessert", sagte Hafke. Bei den Kosten würden Studierende, deren Eltern sie finanziell nicht unterstützen können, jedoch nicht entlastet. Denn diese zahlen faktisch keine Studienbeiträge. "Unser Modell ist gerade wegen seiner sozialen Balance von Experten und Hochschulen gelobt worden", betonte Hafke.

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