FDP fordert zusätzliches Gymnasium für Stadtbezirk Lindenthal

Ruffen: Stadt verschläft Entwicklung der Schülerzahlen

07.10.2014 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Stefanie Ruffen

Wie Presseberichten der letzten Tage zu entnehmen war, klafft schon ab dem Schuljahr 2015/2016 eine gewaltige Lücke bei den Schulplätzen an weiterführenden Schulen im Stadtbezirk Lindenthal. Und die Modellrechnungen der Stadt für den Zeitraum bis 2022/2023 – basierend auf den Ist-Einwohnerdaten der bereits geborenen Kinder – zeigen, dass die Entwicklung so bleibt. Dazu erklärt die Schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Stefanie Ruffen:

„Wir brauchen sehr schnell zwei neue weiterführende Schulen, so ist nun von der Schuldezernentin Dr. Agnes Klein zu vernehmen. Für diese Erkenntnis hat man in der Kölner Schulverwaltung wieder einmal Jahre gebraucht und die tatsächliche Entwicklung der Schülerzahlen aus ideologischer Verblendung ignoriert.

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hatte bereits vor drei Jahren zur Ratssitzung im Oktober 2011 beantragt, im Stadtbezirk Lindenthal ein mindestens dreizügiges zusätzliches Gymnasium einzurichten. Die Zahlen des Kölner Schulentwicklungsplans waren bereits damals eindeutig. Dass der Stadtbezirk Lindenthal ein zusätzliches Gymnasium benötigt, war offensichtlich und lag auf der Hand. 

Wer den Kölner Schulentwicklungsplan ernst nimmt, konnte schon zum damaligen Zeitpunkt um diese Wahrheit nicht herum kommen, denn von allen Schülerinnen und Schülern des Stadtbezirks Lindenthal wählten in der Vergangenheit rund 74% die Schulform des Gymnasiums. Anhand von Hochrechnungen erwartete schon seinerzeit die Verwaltung an Gymnasialplätzen auch in Zukunft im Stadtbezirk Lindenthal einen langfristigen Zusatzbedarf von sieben Zügen für die Sekundarstufe I und für die Sekundarstufe II von mindestens sechs Zügen.

Wenn sich SPD und Grüne an die Fakten des Schulentwicklungsplans gehalten hätten, wäre für den Stadtbezirk Lindenthal ein zusätzliches Gymnasium genehmigt worden. Doch Rot-Grün hat lieber weiter an den Auseinandersetzungen über Schulformen festgehalten und aus rein ideologischen Gründen kein zusätzliches Gymnasium auf Kölner Boden erlaubt. Jetzt ist Eile geboten und die Schulverwaltung muss handeln! Planungen am unteren Rand der Modellrechnung sind nun mal nicht ausreichend, wenn man die Wohnraumverdichtung nicht nur im Stadtbezirk Lindenthal betrachtet. 

Wir Liberale haben immer an die Vernunft in der Schulpolitik appelliert und daran halten wir fest. Wo genügend Nachfrage für ein Gymnasium besteht, sollte die Politik dies auch zulassen. Der Kölner Schulentwicklungsplan sollte für uns alle nicht nur Richtschnur sein, sondern auch zügig umgesetzt werden. Das zusätzliche Gymnasium im für den Stadtbezirk muss genehmigt werden. Besser heute als morgen!“

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Stefanie Ruffen, MdR

Stefanie Ruffen, MdR

Stellv. Vorsitzende der FDP Ratsfraktion

Vorsitzende des Bauausschusses, Schul- und Baupolitische Sprecherin

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