FDP fordert Augenmaß in Parkplatzpolitik

Beschlüsse der Bezirksvertretung Innenstadt sind überzogen

30.06.2015 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Maria Tillessen, Mitglied der Bezirksvertretung Innenstadt

In der letzten Sitzung hat die BV Innenstadt Beschlüsse zur Aufhebung von Parkplätzen gefasst. So sollen der Mittelstreifen des Hansaringes von Autos freigestellt, der Eigelstein nur noch einseitig beparkt und auf der Mittelstraße gleich alle Parkplätze gesperrt werden.

Im Einzelnen: Am Hansaring gibt es grundsätzlich ja Einigkeit, dass nach Umgestaltung der Ringe zwischen Eisenbahnring und Ebertplatz kein Parkplatz mehr im Mittelstreifen angelegt werden soll. Die FDP fordert deshalb ja auch die Quartiersgarage unter dem Ebertplatz. Dass nun aber schon im heutigen Zustand die Parkplätze zugunsten einer öden Asphaltfläche aufgegeben werden sollen, erscheint aber nur als reine Anliegerschikane.

Die Eigelstein ist vor nicht langer Zeit in den jetzigen Zustand versetzt worden. Die FDP hält diese Neugestaltung auch für gelungen. Die Parkplätze dienen den Anwohnerinnen und Anwohnern und nicht zuletzt den Kundinnen und Kunden des lebendigen Einkaufsviertels. Wir möchten, dass diese Lebendigkeit erhalten bleibt. Der Einzelhandel ist auf die Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln angewiesen.

Die Mittelstraße bietet in der derzeitigen Form ausreichend Platz für alle Verkehrsteilnehmer. Die Bürgersteige sind breit und auch die Fahrbahn bietet Raum für Fahrräder und Autos gemeinsam. Außerdem ist die aktuelle Gestaltung attraktiv und intakt. Hier einzugreifen und eine Verkehrsform zu diskriminieren, erscheint gänzlich überflüssig.

Maria Tillessen, FDP-Bezirksvertreterin, erklärt dazu: „ Die jüngsten Beschlüsse in der BV schießen eindeutig über das Ziel hinaus. Auch ich möchte als Fahrradfahrerin vieles in der Köln besser für die Fahrradnutzung gestalten. Aber hier wird an den falschen Stellen angepackt. Wir warten seit Jahren auf eine angemessene Gestaltung der Ehrenstraße oder der Gladbacher Straße. Stattdessen wird die Verwaltung nun mit der Überarbeitung von funktionierenden und gut gestalteten Straßen beschäftigt. Das ist ärgerlich!“

Reinhard Houben, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat, ergänzt: „Wir brauchen keine ideologische Symbolpolitik, um Köln fahrradfreundlicher zu machen. Wir brauchen ein gutes Gesamtkonzept, das sich die Stellen zuerst vornimmt, an denen wirklich Handlungsbedarf besteht.“

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