Deutsch: Meistbesuchte kulturelle Einrichtung der Stadt braucht klare Perspektive und moderne Weiterentwicklung
Ruffen: Aufgrund Bausubstanz und Planungstiefe ist nicht mit 2. Oper zu rechnen
11.05.2023 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Dem Rat wird in der nächsten Woche eine Verwaltungsvorlage zur Zukunft der Stadtbibliothek bzw. dem Umgang mit dem Bestandsgebäude vorgelegt. Eine breite Mehrheit für den Vorschlag der Verwaltung zeichnet sich ab. Auch die FDP wird sich für den Erhalt und die schnelle Sanierung aussprechen.
Dazu der kulturpolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion Lorenz Deutsch:
„Die Stadtbibliothek ist die mit über 2 Mio. Besucherinnen und Besuchern die meistbesuchte Kultureinrichtung unserer Stadt. Die Direktorin, Hannelore Vogt, hat mit vielen Initiativen gezeigt, was moderne Bibliotheken als „Dritter Orte“ für eine Gesellschaft leisten können – besonders beeindruckend ist dies mit der Stadtteilbibliothek in Kalk gelungen. Mit der Sanierung und dem tollen Konzept von Aat Vos kann nun auch das Herzstück am Neumarkt auf dieses Niveau gebracht werden. Umso bedauerlicher ist es gewesen, dass das Projekt mit Falschmeldungen zu angeblichen Statikproblemen gefährdet wurde. Ich bin froh, dass diese Bedenken ausgeräumt wurden und die Verwaltung nun die Vorlage zur Sanierung eingebracht hat. Es sollte jetzt zügig begonnen werden.“
Und weiter die baupolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion Stefanie Ruffen: „Aufgrund der Bausubstanz, der Planungstiefe und der überschaubaren Bauaufgabe ist nicht davon auszugehen, dass wir hier ein ähnliches Desaster wie bei der Oper erleben. Die aktuelle Kostenschätzung nehmen wir zur Kenntnis, hoffen aber diese Summe gar nicht zu erreichen, da hier viele Annahmen zu einem Zeitpunkt getroffen wurden, wo aufgrund der Energiekrise und des Kriegs in der Ukraine die Baukosten explodierten. Von der Verwaltung erwarten wir eine schnelle Umsetzung und dass sie auch weiterhin die Entwicklung im Auge behält sowie die Politik auf dem Stand hält.“