„Am Wochenende eröffnet neue U-Bahn“

FDP kritisiert Verzögerung und hofft auf 2015

12.12.2014 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

„Am Wochenende eröffnet die neue U-Bahn.“ So hätte eine Pressemitteilung der KVB vom heutigen Tage lauten können. Immerhin war der reguläre Fahrplanwechsel zum 14. Dezember 2014 ursprünglich für die vorzeitige Inbetriebnahme des südlichen Teilstücks der Nord-Süd-Stadtbahn zwischen Severin- und Schönhauser Straße angepeilt. Der Nordteil zwischen Dom und Rathaus bzw. Heumarkt war bereits 2012 und 2013 nach einer Initiative der FDP in Betrieb genommen worden.

Für den Südteil hatten die Liberalen im März 2012 einen entsprechenden Antrag in den Rat eingebracht. Leider wurde das Thema von der Stadtverwaltung und insbesondere von der Ratsmehrheit vertagt und verzögert. Erst ein gutes Jahr später, im April 2013 fand sich in zwei turbulenten Ratssitzungen eine überraschende Mehrheit mit CDU und Grünen, um die Teilinbetriebnahme Süd auf den Weg zu bringen. Dazu erklärt Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln:

„Die meisten Unternehmen gehen nicht pleite, weil sie die falschen Entscheidungen treffen, sondern weil sie gar nicht entscheiden. In diesem Sinne wäre die Stadt Köln mit ihren langen Entscheidungswegen, zögerlichen Verwaltungsabläufen und ihrer unentschlossenen Ratsmehrheit schon lange in Konkurs. Die 13-monatige Diskussion um die Teilinbetriebnahme Süd der neuen U-Bahn ist dafür ein erschreckendes Beispiel. Dass die Entscheidung am Ende so knapp war, ist dabei noch ein besonderes Armutszeugnis. Die KVB sprechen nun offiziell von einem möglichen Eröffnungstermin im Jahre 2016.

Nachdem das Planfeststellungsverfahren für die notwendige Wendeanlage in Rodenkirchen der Linie 17, die die neue Strecke befahren soll, so reibungslos über die Bühne gegangen ist, kann man auf eine Eröffnung schon in einem Jahr hoffen. KVB-Chef Jürgen Fenske hat beim Vringsadvent Ende November auf dem Severinskirchplatz bereits diese Hoffnung öffentlich formuliert. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Südstadt nach die zahllosen Entbehrungen der letzten 10 Jahre und dem Unglück am Waidmarkt möglichst schnell in den Genuss dieser neuen Verbindung kommen zu lassen.“

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Ralph Sterck, MdR

Ralph Sterck, MdR

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