Verknüpfung von Jugend- und Familienzentren

04.03.2006 Beschlüsse der Parteigremien FDP-Kreisverband Köln

Beschluss des Kreisparteitages der FDP-Köln am 04.03.2006 Antragsteller: Ortsverband Mitte Der Kreisparteitag hat beschlosen: Die FDP-Köln setzt sich auf allen Ebenen und in allen betroffenen Gremien dafür ein, dass die bewährte Jugend- und Familienarbeit der städtischen Jugendzentren und der Jugendzentren in freier Trägerschaft integrativ mit der Arbeit der einzurichtenden Familienzentren verknüpft wird. Durch die Einrichtung von Familienzentren werden neue, noch unerprobte Strukturen neu geschaffen. Die Arbeit der Jugendzentren deckt einen Teil dieser Arbeit aber bereits ab. Außerdem verfügen die Jugendzentren über Kontakte in die anderen Bereiche der Familiensozialarbeit und können aufgrund jahrelanger Erfahrungen systemisch vermitteln. Es wäre schade und unangemessen, wenn man dieses Potenzial nicht nutzen würde, um etwas anderes an die gleiche Stelle zu setzen. Hierbei darf natürlich nicht aus den Augen verloren werden, dass die Familienzentren von ihrem Konzept her breiter angelegt sind als die existenten Jugendzentren. Deshalb erscheint eben gerade eine intensive Kooperation einander sich ergänzender Systeme besonders sinnvoll. So kann wechselseitig auf personelle Ressourcen zurückgegriffen werden. Im Bereich der Freizeitpädagogik und Hausaufgabenbetreuung könnte ein Familienzentrum auf die vielfältigen bereits existierenden, in der Regel kostenlosen Angebote zurückgreifen. Auch könnten Räumlichkeiten gemeinsam genutzt werden. Angesichts der Tatsache, dass für beide Institutionen - Jugendzentren und Familienzentren - nur noch ganz begrenzte finanzielle Zuschüsse vom Land und nahezu keine mehr von Seiten der Kommune möglich sind und wohl auch noch weniger werden, bietet sich ein komplementäres Angebot sicherlich an. Dies würde auch dem Eindruck entgegenwirken, dass die neue Landesregierung einseitig Ganztagsbetreuung in Schulen unterstützt, aber alle anderen Bereiche der Nachmittagsbetreuung und auch der Familiensozialarbeit dafür Opfer bringen müssen.

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