Projekt "Wassererlebnispfad Am Alten Rhein"

27.08.2012 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion hat gebeten, folgenden Prüfauftrag auf die Tagesordnung des Ausschusses Umwelt und Grün am 6. September 2012 setzen zu lassen.

Ein Projekt der Regionale 2010 im Bereich RegionGrün war die Errichtung des Erlebnispfades am Pulheimer Bach. Dabei wurde der Bach teilweise renaturiert und ein Erlebnispfad mit Erzähl- und Ankerpunkten sowie Lernstandorten verwirklicht. 

Dr. Reinhard Zeese von der Universität zu Köln hat 2012 ein Konzept „Wassererlebnispfad am alten Rhein - Von der Großen Laache zur Langeler Rheinfähre“ vorgelegt. Dieses sieht die Verbindung des Erlebnispfades Pulheimer Bach mit dem Erlebnisweg Rheinschiene als „Wassererlebnispfad am alten Rhein“ vor. Die Leitlinie des Pfades bildet die alte Rheinrinne von Pulheim bis zum Worringer Bruch ab (siehe Anhang).

Diese ist vielen Bürgerinnen und Bürgern heute nicht mehr bewusst. Sie ist aber immer noch in der Landschaft erkennbar. Einzelne Stationen können dabei das Rittergut Orr, der Hochwasserschutzdamm bei Esch, der Fronhof Esch, der Escher See, das Wasserwerk Weiler, der Worringer Bruch, das Hochwasserpumpwerk Werthweg, die Worringer Aue und der Erlebnisweg Rheinschiene sein. Auch Informationen zum geplanten Retentionsraum können so „vor Ort“ erlebbar gemacht werden.


Im Mittelpunkt soll das Wasser mit seinen vielseitigen Facetten und den möglichen Oberthemen stehen, wie z. B.:
a) Grundwasser, Offengewässer, Feuchtgebiete
b) Lebensräume im und am Wasser
c) Der Mensch als Nutzer und Landschaftsgestalter am Wasser

Daraus resultieren viele Einzelaspekte, die an den Stationen des Pfades den Bürgerinnen und Bürgern erlebbar gemacht werden können. Solch ein Erlebnispfad bietet ein Ausflugs- und Erholungsziel für die Menschen in und um Köln und zeigt das für uns so wichtige Wasser in seiner ganzen breiten Fülle an Bedeutungen auf. Außerdem wird dadurch den Menschen der Region am Beispiel der historischen Entwicklung des Rheinflussbettes lokal gezeigt, wie Veränderung zu einer Land¬schaft gehört.

In diesem Sinne ist ein solcher Pfad Teil der wichtigen Umweltbildung und der Bürgerbeteiligung bei den Veränderungsprozessen im Kölner Norden.


Der Ausschuss möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Realisation des Konzeptes und die Integration in das Projekt „Retentionsraum Worringen“ sowie die Finanzierung mit Fördermöglichkeiten durch Stiftungen, das Land, den Bund und die EU zu prüfen. Die Ergebnisse sind dem Ausschuss bis spätesten März 2013 vorzulegen.

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