Akzeptanz von Banknoten bei Ticketautomaten der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB)

01.09.2014 Anträge FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat gebeten, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Verkehrsausschusses am 16.09.2014 setzen zu lassen.

Der Verkehrsausschuss beschließt:

Die KVB werden aufgefordert, die ab Herbst 2014 zum Einsatz kommenden Fahrkartenautomaten dahingehend nachzurüsten, dass sie über die technischen Voraussetzungen zur Akzeptanz von Banknoten verfügen.

Begründung:

Fahrgästen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wird das Bezahlen am Ticketautomaten derzeit noch unnötig erschwert. In den Bussen und Bahnen können sie ausschließlich mit Münzen oder mit dem Geldkarten-Chip auf ihren Bankkarten zahlen. Geldscheine nehmen diese Geräte ebenso wenig an wie diejenigen an den Haltestellen und in den U-Bahnhöfen. Das ist insbesondere für Gelegenheitsfahrer und Touristen ärgerlich, die nicht genug Münzen mit sich führen und ihren Geldchip nicht aufgeladen haben. 

Da die KVB den Austausch der Ticketautomaten ab diesem Herbst für alle 894 Automaten plant, ist jetzt der passende Zeitpunkt gekommen, den Kundinnen und Kunden diesen Service anzubieten. Da aktuelle Geräte bundesweit Geldscheine akzeptieren, kann nicht nachvollzogen werden, warum diese Chance in Köln vertan werden soll. In Städten wie Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Frankfurt und selbst in Bielefeld ist das Bezahlen der Fahrscheine mit Banknoten seit langem selbstverständlich. Die von Seiten der KVB vorgetragenen Gründe, Barverkehr sei nicht mehr der zeitgemäße Weg oder der technische Aufwand sei zu hoch, lassen sich schnell entkräften. So gibt es die notwendige Technik zur Banknotenprüfung schon seit 30 Jahren und diese hat sich bewährt.

Bei der Rheinbahn in Düsseldorf sind nach Angaben der dortigen Pressestelle rund 50 Bahnen neueren Typs mit Automaten ausgestattet, die Münzen, EC-Karte, Geldkarte und auch Scheine akzeptieren. Bis zum nächsten Jahr sollen 25 weitere Fahrzeuge hinzukommen, denn dort will man den Fahrgästen alle üblichen Zahlungsmittel anbieten. Die Wuppertaler Stadtwerke haben eine Reihe von Bushaltestellen mit ähnlichen Geräten ausgestattet, die Scheine annehmen, gleiches für die Bahnsteige in Bonn. Es ist daher unbegreiflich, dass die Kölner Verkehrs-Betriebe hier einen servicefeindlichen Sonderweg beschreiten.

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