Sterck: U-Bahn nicht abhandeln lassen
FDP appelliert an CDU und Volt für Koalitionsgespräche
12.01.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Noch bevor das neue Ratsbündnis seine Koalitionsverhandlungen aufgenommen hat, fordern die Freien Demokraten von CDU und Volt, sich eine Tunnellösung für die Ost-West-Achse nicht von den Grünen abhandeln zu lassen. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Ralph Sterck, richtet einen entsprechenden Appell an die Verhandlungsführer:
„Die Kölnerinnen und Kölner haben am 13. September letzten Jahres ihren Willen zum Ausdruck gebracht: Es gibt nach der Kommunalwahl im Stadtrat eine Mehrheit für die U-Bahn zwischen Heumarkt und Melaten. SPD, CDU, Volt und wir als FDP plädieren dafür. Von den relevanten Fraktionen sind die Grünen die einzige, die sich dem mehrheitlich entgegen stellt.
Der Tunnel ist die einer Metropole angemessene Lösung, um eine echte Entlastung in der hochverdichteten Innenstadt zu schaffen. Und ich weiß, dass es bei den Grünen auch Befürworterinnen und Befürworter einer unterirdischen Lösung gibt. Es wäre fatal, wenn sich jetzt die Grünen als eigentliche Minderheit in dieser Frage durchsetzen würden.
Daher appelliere ich an CDU und Volt: Ermöglichen Sie diese U-Bahn, um die Ost-West-Achse zu ent- statt mit oberirdischen Dreifachzügen zu belasten. Allein die Tatsache, dass wir jetzt durch die vollen Zuschusstöpfe finanziell die Möglichkeit haben, dieses Projekt zu realisieren, sollte uns alle motivieren, diese Jahrhundertchance wahrzunehmen.
Insbesondere den Kolleginnen und Kollegen von Volt möchte ich zurufen: Sie haben die Chance, hier Geschichte zu schreiben. Wer im Wahlkampf mit Verkehrslösungen „wie in Madrid“ wirbt, darf nicht Maßnahmen wie in Wanne-Eickel zum Durchbruch verhelfen. Immerhin wirbt die spanische Hauptstadt mit dem „modernsten unterirdischen Verkehrsnetz der Welt“*.“
