Sterck: Enttäuschung über fehlende Ambition für mehr ÖPNV

FDP kritisiert schleppenden Ausbau des KVB-Schienennetzes

21.09.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die Stadt hat nun den Sachstand für den weiteren Ausbau des KVB-Schienennetzes vorgelegt. In der Mitteilung (0957/2022), die am Dienstag im Verkehrsausschuss beraten werden soll, sind alle Streckenerweiterungen der kommenden zehn Jahre und der Zeit danach dargestellt. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln, Ralph Sterck, auch Mitglied des KVB-Aufsichtsrates, erklärt dazu:

„Ich bin enttäuscht über die Ambitionslosigkeit. Bis 2032 sollen nur die Verlängerung der 5 bis Meschenich, der 7 bis Langel und die neue „Linie 19“ bis Flittard realisiert werden. Wichtige Maßnahmen wie die linksrheinische Verlängerung der 13 bis zum Rhein, die neue Rheinbrücke für eine längere 17 über Langel und Niederkassel nach Bonn-Beuel und die seit 60 Jahren geplante Anbindung Neubrücks sind nicht dabei.

Selbst die beiden neuen Haltestellen auf der 13 an der Boltenstern- und Niehler Straße schafft man in einem Jahrzehnt nicht. Von den ersehnten Verlängerungen der 4 über Widdersdorf nach Niederaußem oder der rechtrheinischen Strecke der 13 über die Frankfurter Straße über Ostheim bis Gremberghoven ganz zu schweigen. Stadtteilanbindungen wie Pesch kommen gar nicht erst vor.

Mit Verkehrswende hat das wenig zu tun. Während Grüne, CDU und Volt kräftig dabei sind, Autofahrspuren einzukassieren und Parkplätze zu vernichten, treten die Bestrebungen, das Bahnangebot zu erweitern, auf der Stelle. Hier muss mehr Tempo gemacht werden. Streckenausbau wie in Kopenhagen oder Wien wünscht man sich. Aber davon ist Köln noch kilometerweit entfernt.“

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Ralph Sterck, MdR

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