Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ für junge Geflüchtete

Oberbürgermeisterin Reker und Minister Stamp besuchen Projekte in Köln

13.08.2021 Meldung Stadt Köln

Bild Quelle Stadt Köln

Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, haben in Köln mehrere Projekte der Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ besucht. Eingeladen hatte der Träger IN VIA in der Neustadt-Süd.

Im Vordergrund standen zwei Projekte, die aus einem „Innovationsfonds“ finanziert werden. Mit der Initiative hat das Land NRW ein Programm für junge geflüchtete Menschen ins Leben gerufen, die keinen oder einen nur sehr eingeschränkten Zugang zu Förderungen der Regelsysteme des SGB II oder zu Integrationskursen haben. Seit September 2020 können sie in Köln nun Angebote zur Integration in Arbeit und Ausbildung nutzen. Diese Angebote gehen auf die persönliche Situation der Teilnehmenden ein und eröffnen ihnen Perspektiven für den weiteren Lebensweg.

„Mich beeindruckt insbesondere der Wille der Teilnehmenden sehr: Sie verfolgen trotz vieler Hindernisse ihren persönlichen Weg in eine Ausbildung oder eine dauerhafte Erwerbstätigkeit und bereichern damit die Kölner Stadtgesellschaft und perspektivisch auch die Kölner Wirtschaft“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Dies berge die Chance, so die Oberbürgermeisterin, „in den aktuell schwierigen Zeiten gezielt auf den Fachkräftemangel in vielen Kölner Branchen zu reagieren. Dies haben mir die anwesenden Arbeitgeber*innen im Gespräch versichert.“

Im Gespräch mit Teilnehmenden aus dem Gastronomie-Projekt „Gastro 8.0“ und dem Offenen-Ganztags- Projekt „Kultur-mobil“ haben sich die Oberbürgermeisterin und der Minister einen Eindruck aus erster Hand verschafft.

„Die Aufnahme von Arbeit oder Ausbildung ist der entscheidende Schlüssel zur Integration. Die Landesregierung möchte mit ‚Durchstarten in Ausbildung und Arbeit‘ vor allem jungen Flüchtlingen, die geduldet oder gestattet sind, bessere Integrationschancen und Perspektiven eröffnen“, sagt Integrationsminister Joachim Stamp. „Von der Initiative profitieren zudem die Unternehmen, die unbürokratischere Möglichkeiten zur Deckung des Fachkräftebedarfs erhalten und die Kommunen, die ihnen zugewiesenen jungen Flüchtlingen Wege aufzeigen können, ihren Lebensunterhalt selbstständig zu sichern. Solche Initiativen brauchen aber Planungssicherheit. Dafür sorgen wir mit der Neufassung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes, mit der wir die Strukturen der Integrationsarbeit in Nordrhein-Westfalen langfristig sichern.“

In Köln gibt es noch freie Plätze. Interessierte werden beraten, welche Angebote zu ihnen passen. Es ist beabsichtigt, das Programm bedingt durch die Corona-Pandemie bis Mitte 2023 zu verlängern und damit auch weiteren Teilnehmenden Qualifizierungsmöglichkeiten zu bieten

Kontakt und Anmeldung für Interessierte: durchstarten@stadt-koeln.de

Weitere Informationen zur Landesinitiative sind abrufbar unter den unten stehenden Informationslinks.