Kein Kind zurücklassen!

Kölner FDP entsetzt über ausgefallene Schuleingangsuntersuchungen

02.10.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Eine Anfrage der Kölner Liberalen im Gesundheitsausschuss und dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung hat es ans Licht befördert: Von 8.900 Kindern erhielten aufgrund der Corona-Pandemie bisher nur 2.170 I-Dötzchen eine eigentlich verpflichtende Schuleingangsuntersuchung. Das heißt, dass bei mehr als 75% der Erstklässler nicht klar ist, ob ein Förderbedarf besteht. Ein „Angebot“ des Gesundheitsamtes, diese Untersuchungen bei Bedarf laufend nachzuholen, erscheint nicht zielführend, denn dafür bräuchte es Fachleute, die den Bedarf erkennen.

Bettina Houben, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion: „Das Gesundheitsamt verlässt sich laut Antwort der Verwaltung auf die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte und -ärztinnen und den Erkenntnissen aus der freiwilligen U9. Bekannt ist jedoch, dass gerade Kinder aus einem problematischen Umfeld, wo die Notwendigkeit von regelmäßigen Untersuchungen nicht umgesetzt wird, die verpflichtenden Schuleingangsuntersuchungen sehr hilfreich sind, einen Förderbedarf zu erkennen. Außerdem hat die Corona-Pandemie die psychischen Probleme von Kindern verstärkt, so dass wir bei den Schuleingangsuntersuchungen eigentlich gründlicher und engmaschiger als vorher arbeiten müssten. Zudem geht es ja gerade darum, den Förder- und Unterstützungsbedarf möglichst frühzeitig zu erkennen, auch an Schulen ohne erhöhten Bedarf.“

Stefanie Ruffen, schulpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion ergänzt: „Es ist eine Zumutung für Lehrkräfte, dass sie jetzt auch noch evtl. Förderbedarf von Kindern ohne Eingangsuntersuchung diagnostizieren sollen. Für die Betroffenen ist das Scheitern schon vorprogrammiert, denn bis geeignete Maßnahmen gefunden sind, haben die Kinder den Anschluss im so wichtigen 1. Schuljahr verpasst. Es ist uns ein Rätsel, wie das Gesundheitsamt ausgerechnet in diesen Zeiten auf dieses wichtige Instrument der Förderung verzichten kann und wir fordern hier umgehende Nachholung der ausgefallenen Untersuchungen!“

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Bettina Houben

Bettina Houben

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Vorsitzende der Liberalen Frauen NRW, Gesundheitspolitische Sprecherin der Ratsfraktion

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Stefanie Ruffen, MdR

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