Freie Demokraten begrüßen Maßnahmen zum Energieeinsparen

Breite: Eingeschränkte Straßenbeleuchtung darf nicht zum Sicherheitsproblem werden

10.08.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der damit verbundenen Versorgungskrise im Energiesektor hat die Stadt Köln ein erstes Maßnahmenpaket zum Energieeinsparen vorgelegt. So soll durch das Absenken der Raumtemperatur in städtischen Gebäuden während der Heizperiode auf maximal 19 Grad oder durch Einschränkungen bei der Straßen- sowie Gebäudebeleuchtung ab 23 Uhr, Strom und Gas eingespart werden.

Dazu erklärt Ulrich Breite, Fraktionsgeschäftsführer der FDP-Ratsfraktion:
„Wir dürfen uns von Putin nicht erpressen lassen. Daher ist es wichtig, dass wir als Stadt auf die Versorgungunsicherheit reagieren und handeln. Wir Freie Demokraten begrüßen grundsätzlich die Maßnahmen zum Energieeinsparen durch die Stadt Köln.

Zwar erscheint die Festsetzung auf eine Raumtemperatur von 19 Grad in städtischen Gebäuden als recht willkürlich, jedoch halten wir die Maßnahme für sinnvoll. Allein durch das Absenken der Raumtemperatur um nur ein Grad kann der Gasverbrauch um fünf bis sechs Prozent gesenkt werden. Bei den öffentlichen Gebäuden fordern wir, die Schulen außen vor zu lassen, da Kinder ein anderes Schutzbedürfnis haben und in den letzten Jahren genug Einschränkungen hinnehmen mussten.

Das Abschalten der Beleuchtung von repräsentativen Bauwerken hingegen scheint eher ein symbolischer Akt zu sein. Ob durch das Ausschalten der Beleuchtung des Domes bedeutsam Energie eingespart wird, wagen wir zu bezweifeln.

Die angekündigte Dimmung der gesamten Straßenbeleuchtung um 50 % sehen wir kritisch. Unterführungen, die Umgebung von Bahnhöfen, Parks und KVB-Haltestellen müssen weiterhin gut beleuchtet sein. Eine eingeschränkte Straßenbeleuchtung darf nicht zu einem Sicherheitsproblem für Kölnerinnen und Kölner werden. Wir fordern, erst etwas über das wirkliche Einsparpotential der Maßnahme zu erfahren. Denn Sicherheit sollte nicht durch symbolisches Handeln gefährdet werden.“

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Ulrich Breite, MdR

Ulrich Breite, MdR

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