Digitale Stadt Köln

Gastartikel von Michael Kühle in der KoPo 2019/02

28.04.2019 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Ihre Stellung als bundesweit anerkannte Wegbereiterin in der kommunalen Digitalisierung konnte sich die Stadt Köln durch diverse digitale Projekte und Angebote erarbeiten und festigen.

Die digitale Erfolgsgeschichte beginnt bereits im Jahr 2012 mit der Umsetzung des innovativen Konzepts zur „Internetstadt“ und zugleich der ersten „digitalen Agenda“ in Deutschland. Darauf basierend zeichnete 2015 eine Studie der Unternehmensberatung PWC Köln als „Digitale Hauptstadt“ aus. Es folgte der Status einer Modellkommune im Kontext „Open Government“ des Bundesministerium des Innern sowie als Pilotkommune des Landes NRW.

Die dabei gewonnen Erfahrungen werden auch an andere Städte und Gemeinden übertragen sowie mit diesen ausgetauscht. Die digitalen Schwerpunkte liegen dabei auf Open Government, Open Data und dem Internet der Dinge.

Digitalisierung betrifft nicht nur den Aufbau der entsprechenden Infrastruktur, sondern insbesondere das vielfältige digitale Angebot an die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, die städtischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie die politischen Gremien der Stadt Köln. Daneben werden auch Initiativen der IHK im digitalen Umfeld durch die Stadt Köln gefördert und unterstützt.

Auf dem Internetportal der Stadt Köln stehen bereits zahlreiche Serviceleistungen digital zur Verfügung. Diese werden zunehmend von den Bürgerinnen und Bürgern genutzt und tragen so zur Verbesserung der Verwaltungsarbeit bei. Mit Unterstützung der politischen Gremien wird die Stadt Köln auch in den kommenden Jahren den Ausbau dieser Services weiter vorantreiben. So können künftig Fahrzeuge auch online zugelassen und Urkunden digital angefordert werden.

Über die Kölner „ServiceApp“ kann gezielt auf themenorientierte Informationen der Stadt Köln zugegriffen und über die Internet-Seite "Sag´s uns" eine Meldung an die Stadtverwaltung (z.B. über defekte Lampen, wilden Müll oder verstopfte Gullys) übermittelt werden. Weitere Apps, wie die der Kölner Verkehrsbetriebe oder der Abfallwirtschaftsbetriebe, vervollständigen das digitale Angebot.

Sehr gut angenommen wurde das Ratsinformationssystem der Stadt Köln, ein Portal, in dem öffentliche Informationen frei abgefragt und recherchiert werden können. Für Mandatsträger steht Mandatos 2 für iPads (IOS) zur Verfügung. Hiermit können diese, je nach Mandat, auch auf die nicht öffentlichen Bereiche zugreifen, Anfragen, Anträge und Mitteilungen herunterladen, kommentieren und austauschen. Ratsmit­gliedern und Bezirksvertretern werden dazu iPads kostenfrei zur Verfügung gestellt. Versand- und Druck­kosten konnten dadurch erheblich gesenkt werden, zudem sind Aktualisierungen schneller verfügbar.

Die Kölner Liberalen haben zusammen mit CDU, DIE GRÜNEN, und der Ratsgruppe GUT ein Haushaltsbündnis für 2018 gebildet. Unter dem Motto „Digital first, Bedenken second“ soll die öffentliche WLAN-Infrastruktur ausgebaut werden. Es wurden mehr Mittel für die Einführung weiterer Online-Verfahren, für den Aufbau eines integrierten, stadtweiten Datenmanagements sowie den Ausbau der Digitalisierung von Verwaltungsverfahren bis 2020 bereitgestellt.

Feedback geben