Cologne Pride - Polit-Talk am Samstag

Breite: EU braucht andere Sanktionsmöglichkeiten, wenn in Ländern Diskriminierung so weitergeht

10.07.2017 Pressemeldung Kölner Stadt-Anzeiger und report-k.de

Ulrich Breite, MdR

Um 17 Uhr ging es auf der großen Bühne am Kölner Heumarkt beim diesjährigen CSD oder Cologne Pride um Politik. Es diskutierten Vertreter der demokratischen Parteien in Köln, darunter Prof. Dr. Heribert Hirte, MdB. CDU, die 1. Bürgermeisterin der Stadt Köln Elfi Scho-Antwerpes, SPD, Ulrich Breite, MdR, FDP, Matthias Birkwald, MdB, Die Linke und Sven Lehmann, Grüne.

Die Runde sprach lange über LGBT-Flüchtlinge und dass hier besonderer Schutz und Einrichtungen nötig sind. In Köln, so Elfi Scho-Antwerpes, sei ein entsprechender Ort in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem rubikon in Planung. Hier herrschte zwischen den Parteien Einigkeit, dass Menschen der Community eines besonderen Schutzes bedürfen. Matthias Birkwald von der Linken machte deutlich, dass auch viele Menschen in ländliche Regionen verteilt wurden und dort die Situation für homosexuelle Flüchtlinge wesentlich schwieriger sei. 

Auch die Ehe für Alle war Thema und wurde von allen begrüßt. CDU-Mann Hirte hatte im Bundestag für die Ehe für Alle gestimmt. Sven Lehmann von den Grünen fragte Hirte, wie er denn dazu stehe, dass aus Reihen der Union diese nun mittels Bundesverfassungsgerichts anfechten möchte.

Ulrich Breite, FDP, machte auf die besonderen Herausforderungen der älter werdenden Gesellschaft aufmerksam und dass hier auch Pflege und Seniorenheime sich auf Menschen aus der Community einstellen müssten. Hier bedürfe es einer Kampagne, so Breite, um für das Thema homosexueller Senioren zu sensibilisieren. Für die Jugendangebote, sollte man sich von Broschüren verabschieden und auf Augenhöhe mit den digitalen Medien mit der Jugend über das Thema Homosexualität kommunizieren.

Sven Lehmann, Grüne, lobte die Arbeit von Schlau NRW, die die Aufklärungsarbeit in den Schulen voranbringen. Noch immer sei die Selbstmordrate unter homosexuellen Jugendlichen höher als bei ihren gleichaltrigen heterosexuellen Altersgruppen. Lehmann lässt den Vorwurf verschiedender Gruppen, die Kinder würden in der Schule frühsexualisiert, nicht gelten, sondern erhielten so die Chance zu verstehen, dass Liebe ein Menschenrecht sei. Elfi Scho-Antwerpes regte an die Schul- und Bilderbücher zu überarbeiten, damit die Kinder von Anfang an Vielfalt kennen und schätzen lernen.


Auch der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet über diese Veranstaltung und zitiert Ulrich Breite: "Die EU braucht andere Sanktionsmöglichkeiten, wenn in Ländern wie etwa Polen und Ungarn die Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transgendern so weitergeht wie bis jetzt.“ 

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