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15.09.2015
Die Welt
Pressemeldung
Kontinuität nur durch Wandel
Gastkommentar von Alexander Vogel
Unlängst wurde ein Aufstand der Anständigen angemahnt. Man solle sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, gegen die Ablehnung von Flüchtlingen, von vermeintlich Fremden in unserem Land engagieren. Das ist richtig. Aber zu wenig. Wenn wir auf Dauer als Gesellschaft in einer Welt im Wandel bestehen wollen, reicht es nicht aus, das Fremde bei uns gönnerhaft zu dulden. Wir müssen raus aus unserer Komfortzone und uns den Veränderungen stellen. Viel zu oft verschließen wir aus Angst vor dem Unbekannten die Augen vor neuen Chancen.
Es ist ein Irrglaube anzunehmen, wir könnten uns dieser unruhigen Welt entziehen, indem wir uns in unser Reihenhaus zurückziehen, das Gartentor schließen und hoffen, dass alles an uns vorübergeht. Das Gegenteil ist richtig. Nur wenn wir uns öffnen, können wir bestehen. Sicherlich ist es oftmals schwer zu erklären und noch schwerer zu verstehen, was Krisen in Syrien, im Irak oder selbst in der so nahen Ukraine mit uns zu tun haben. Warum es uns in Deutschland und in Europa auf Dauer nicht gut gehen kann, wenn es anderen Ländern auf unserer Erde schlecht geht. Wie eng wir alle miteinander verbunden sind, zeigt sich häufig erst in Krisensituationen. Es sind oft erst schlimme Gewalttaten, die uns ins Bewusstsein rufen, dass Grenzen zwar auf dem Papier existieren, aber Herausforderungen keine Grenzen kennen.
Ja, es ist anstrengend zu erklären, warum die Globalisierung mehr Chancen bietet als Risiken. Ja, es ist anstrengend, wenn sich die Möglichkeiten vermehren. Es gibt nur wenige Möglichkeiten der Reaktion auf Veränderungen: Wir können sie annehmen und gestalten oder sie ignorieren bis es zu spät ist. Statt uns hinter Toren, Grenzen und Vorurteilen zu verstecken, müssen wir offen sein für den Wandel. Statt über Einwanderer zu mäkeln, braucht es eine Kultur des Willkommens, statt uns vor der Globalisierung zu fürchten, sollten wir sie gestalten und sie nutzen. Grenzen verschwinden, im Negativen wie im Positiven. Egal, ob es sich dabei um geografische, moralische, wissenschaftliche oder politische handelt. Als offene und liberale Gesellschaft ist es in unserem eigenen Interesse, zuerst nach den Chancen zu fragen und nicht als Erstes vor Risiken zu warnen. Und dies müssen wir nicht nur für uns verinnerlichen, sondern auch nach außen verteidigen. Terrorismus, Intoleranz und Zukunftsangst sind die natürlichen Feinde des Fortschritts und der Freiheit.
Wenn jemand die offene Gesellschaft angreift, kann die Reaktion nur mehr Offenheit sein und nicht weniger. Nur wer sich anderen Kulturen öffnet und ihnen mit Interesse und Neugier entgegentritt, kann auch verstehen. Nur wer versteht, hat Verständnis. Wir sollten öfter über unseren eigenen Tellerrand schauen. Fangen wir damit an, die Nachbarn in unserem Haus wieder kennenzulernen und dann die Nachbarn in unserer Welt. Aus unseren privaten Beziehungen wissen wir, dass es nicht immer einfach ist, sich auf jemand anderes einzulassen. Aber wir wissen auch, dass erwiderte Liebe das größte Glück ist. Und was für unsere eigenen vier Wände gilt, gilt auch für Staaten, Nationen und unser Zusammenleben in der globalen Gesellschaft. Keiner wird sich den Herausforderungen – ob Gewalttätige Auseinandersetzungen, Klimawandel oder der demografische Wandel – alleine stellen können. Nur wer sich zusammentut, wird es schaffen und die globalen Herausforderungen meistern können.
Der Autor Alexander Vogel leitet das Büro der Westerwelle Foundation – Stiftung für internationale Verständigung
(21.08.2015)
Es ist ein Irrglaube anzunehmen, wir könnten uns dieser unruhigen Welt entziehen, indem wir uns in unser Reihenhaus zurückziehen, das Gartentor schließen und hoffen, dass alles an uns vorübergeht. Das Gegenteil ist richtig. Nur wenn wir uns öffnen, können wir bestehen. Sicherlich ist es oftmals schwer zu erklären und noch schwerer zu verstehen, was Krisen in Syrien, im Irak oder selbst in der so nahen Ukraine mit uns zu tun haben. Warum es uns in Deutschland und in Europa auf Dauer nicht gut gehen kann, wenn es anderen Ländern auf unserer Erde schlecht geht. Wie eng wir alle miteinander verbunden sind, zeigt sich häufig erst in Krisensituationen. Es sind oft erst schlimme Gewalttaten, die uns ins Bewusstsein rufen, dass Grenzen zwar auf dem Papier existieren, aber Herausforderungen keine Grenzen kennen.
Ja, es ist anstrengend zu erklären, warum die Globalisierung mehr Chancen bietet als Risiken. Ja, es ist anstrengend, wenn sich die Möglichkeiten vermehren. Es gibt nur wenige Möglichkeiten der Reaktion auf Veränderungen: Wir können sie annehmen und gestalten oder sie ignorieren bis es zu spät ist. Statt uns hinter Toren, Grenzen und Vorurteilen zu verstecken, müssen wir offen sein für den Wandel. Statt über Einwanderer zu mäkeln, braucht es eine Kultur des Willkommens, statt uns vor der Globalisierung zu fürchten, sollten wir sie gestalten und sie nutzen. Grenzen verschwinden, im Negativen wie im Positiven. Egal, ob es sich dabei um geografische, moralische, wissenschaftliche oder politische handelt. Als offene und liberale Gesellschaft ist es in unserem eigenen Interesse, zuerst nach den Chancen zu fragen und nicht als Erstes vor Risiken zu warnen. Und dies müssen wir nicht nur für uns verinnerlichen, sondern auch nach außen verteidigen. Terrorismus, Intoleranz und Zukunftsangst sind die natürlichen Feinde des Fortschritts und der Freiheit.
Wenn jemand die offene Gesellschaft angreift, kann die Reaktion nur mehr Offenheit sein und nicht weniger. Nur wer sich anderen Kulturen öffnet und ihnen mit Interesse und Neugier entgegentritt, kann auch verstehen. Nur wer versteht, hat Verständnis. Wir sollten öfter über unseren eigenen Tellerrand schauen. Fangen wir damit an, die Nachbarn in unserem Haus wieder kennenzulernen und dann die Nachbarn in unserer Welt. Aus unseren privaten Beziehungen wissen wir, dass es nicht immer einfach ist, sich auf jemand anderes einzulassen. Aber wir wissen auch, dass erwiderte Liebe das größte Glück ist. Und was für unsere eigenen vier Wände gilt, gilt auch für Staaten, Nationen und unser Zusammenleben in der globalen Gesellschaft. Keiner wird sich den Herausforderungen – ob Gewalttätige Auseinandersetzungen, Klimawandel oder der demografische Wandel – alleine stellen können. Nur wer sich zusammentut, wird es schaffen und die globalen Herausforderungen meistern können.
Der Autor Alexander Vogel leitet das Büro der Westerwelle Foundation – Stiftung für internationale Verständigung
(21.08.2015)
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